Produktbeschreibung
Dieser dekorierte Wikinger-Ohrlöffel basiert auf einem Original aus dem 9. bis 10. Jahrhundert, das in Grab 507 in der Wikingerstadt Birka gefunden wurde. Ohrlöffel waren unverzichtbare kosmetische Gegenstände und werden in einer großen Vielfalt in Gräbern von Wikingerfrauen gefunden. Oft wurde neben dem Ohrlöffel auch eine Pinzette mitgetragen. Dieser Ohrlöffel ist dekoriert, da er neben dem kosmetischen Zweck auch als dekoratives Objekt mitgeführt wurde.
Auf diesem Ohrlöffel ist möglicherweise eine Walküre mit Trinkhorn abgebildet. Die Wolfsmotive stehen für Fenrir, den Sohn von Loki.
Wikingerfrauen legten großen Wert auf verzierte Ohrlöffel und Nagelreinigungssets, während Männer stolz auf ihre kunstvollen Kämme waren. Christliche Quellen sprachen mit Erstaunen über die Hygiene der Wikinger, die sich regelmäßig wuschen und sauber hielten. Dies hatte eine religiöse basic: Im Paganismus wird man im Gegensatz zum Christentum nicht von Gott verfolgt. Man wandte sich bewusst in bestimmten Momenten an die Götter. Für die rituelle Kommunikation mit den Göttern war Reinigung und Schönheit erforderlich, einschließlich eines gepflegten Aussehens. In der Religion stand Schönheit symbolisch für Ordnung, während Schmutz Chaos repräsentierte. Dieser Gegensatz wurde auch in der Ragnarök-Mythologie widergespiegelt, dem totalen Chaos. Während Ragnarök kommt das Schiff Naglfar, gemacht aus den Nägeln der Verstorbenen. Lange, schmutzige Nägel wurden als beitragend zu diesem drohenden Chaos angesehen. In Island war es sogar verboten, ein Heiligtum zu betrachten, bevor man sich rituell gewaschen hatte.
