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Das römische Scutum ist eine der bekanntesten Waffen der Antike und bildet das ikonische Schild des Legionärs. Dieses große, gebogene Schild bot außergewöhnlichen Schutz sowohl in offenen Schlachten als auch in dichten Formationen. Das Scutum entwickelte sich aus ovalen keltischen Schilde und wurde ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. ein fester Bestandteil der römischen Ausrüstung. Durch die hohe, leicht gebogene Form konnte sich der Legionär fast vollständig hinter dem Schild bei feindlichen Angriffen mit Speeren, Pfeilen und Schwertstößen verbergen.
Während der Republik bestand das Scutum oft aus mehreren Schichten Holz, bedeckt mit Leinwand und Leder, und verstärkt mit Metallrändern. Die zentrale Schildbuckel diente sowohl als Handschutz als auch als effektive Stoßwaffe. Durch seine starke Konstruktion blieb das Scutum über Jahrzehnte hinweg führend auf europäischen Schlachtfeldern und spielte eine entscheidende Rolle in berühmten Formationen wie der testudo, bei der Legionäre ihre Schilde über- und nebeneinander platzierten, um eine nahezu undurchdringliche Schildmauer zu bilden.
Die Dekoration von römischen Schilde hatte sowohl praktische als auch symbolische Bedeutung. Legionen erkannte man an ihren einzigartigen Mustern, die oft aus Blitzstrahlen des Jupiter, Adlern, Wölfen oder mythologischen Symbolen bestanden. Auch Farben trugen Bedeutung: rot für Kriegerhaftigkeit, weiß für Rang oder Tradition und blau und gelb für spezifische Einheiten.
In der Kaiserzeit änderte sich die Form zu eher rechteckigen Modellen, die leichter und handlicher waren. Gegen das 3. Jahrhundert verschwanden diese allmählich und wurden durch runde und ovale Schilde ersetzt, aber das Scutum blieb ein bleibendes Symbol römischer militärischer Macht.