Produktbeschreibung
Um 1320 entstand das Camail, diese Kettenkragen wurden am unteren Ende des Bascinet aufgehängt und boten dem Träger Schutz für den Hals. Camails sind an der Oberseite mit einem Lederstreifen versehen. Darin kann man Löcher machen, durch die die Vervelles des Helms gesteckt werden können. Anschließend zieht man einen Leder- oder gewachsten Riemen durch die Vervelles und das Camail sitzt als ein Kragen fest unter dem Helm. Oft wurde das Kettengeflecht dieser Kragen an einem wattierten Gambesonkragen befestigt. Dies bietet zusätzlichen Schutz für den Hals und sorgt für Tragekomfort. Camails wurden bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts getragen.
Dieses Modell Kettenbrünne wurde im Mittelalter regelmäßig in Kombination mit beispielsweise Bascinets getragen. Beispiele sind unter anderem in der Wallace-Sammlung in London zu finden.
Dieses Kettenbrünne ist aus 1,6 mm breiten, unbehandelten Flachringe mit einem Innendurchmesser von 8 mm gefertigt. Sie sind vier in eins geflochten und dann mit keilförmigen Nieten vernietet. Mit Hilfe des 4,5 cm breiten Lederstreifens an der Oberseite kann das Kragen an einem Helm befestigt werden. Gewicht etwa 2,6 kg.
