Produktbeschreibung
Ab ca. 1330 wurden einige Bascinets mit einem Klappvisier ausgestattet. Helme wie dieser hatten ein Visier mit einem Scharnierpunkt in der Mitte der Helmglocke. Dieser Helmtyp war im Heiligen Römischen Reich besonders beliebt und blieb dort sogar bis ins 15. Jahrhundert in Gebrauch. Klappvisiere kamen überall in Europa vor. In Norditalien sind sie auf einer Kreuzigungsszene im Kapitelsaal von Santa Maria Novella in Florenz um 1367 abgebildet. Ihr Gebrauch scheint in Italien um 1380 verschwunden zu sein.
Dieser Helm ist eine Replik eines Bascinet mit Klappvisier aus dem Jahr 1370. Das Klappvisier war eine der frühesten Visierarten, die an den Bascinet angebracht wurden. Später wurde auch die charakteristische Hundeschnauze verwendet. Dieser Bascinet bietet das Beste aus beiden Welten. Er schützt den Kopf und wenn Befehle gegeben werden, kann das Visier hochgeklappt werden. Mitten im Gefecht bleibt das Gesicht durch das Klappvisier gut geschützt. Das Visier ist mit einem losen Riemenband versehen, der um den Helm herum befestigt werden kann. Dies ist für zusätzliche Sicherheit.
Dieser Bascinet ist am unteren Rand mit Vervelles versehen, an denen ein Kettenkragen, ein Camail, befestigt werden kann. Oft wurde unter dem Camail ein gepolsterter Gambesonkrause getragen, um Irritationen zu vermeiden und als zusätzlicher Schutz bei Einschlägen.
