Produktbeschreibung
Waffenwämser wurden ab dem 15. Jahrhundert unter Plattenrüstungen getragen. Die Schnürungen an der Wams ermöglichen es, Rüstungsteile direkt an der Wams zu befestigen. Das Waffen-Wams war eine Weiterentwicklung des Gambeson und des pourpoint aus dem 14. Jahrhundert. Die Innenseite der Wams ist gepolstert, wodurch sie den Körper vor Schlägen auf Rüstungsteile schützt. Im spätgotischen Stil (1450-1500) wurden häufig Voiders und ein Kettenrock (gousset) an der Waffen-Wams hinzugefügt. Im spät-15. Jahrhundert in Italien wurde dies auch zu einer zivilen Mode: Männer, die keine Ritter waren, trugen Waffenwämser, wahrscheinlich weil das Kleidungsstück Status und Ritterlichkeit suggerierte.
Die Wams wurde mit einem Hose oder Beinlinge kombiniert, die mit Schnürungen direkt an der Wams befestigt wurden. Typisch für eine Wams ist eine eng anliegende Passform, ein kleiner Stehkragen Kragen und eine geschlossene oder geknöpfte Vorderseite. Anfangs wurde die Wams als hochgeschlossene Unterjacke getragen. In der Renaissancezeit wurde der Halsausschnitt tiefer und die Wams reicher verziert. Gewöhnlich wurde unter der Wams ein leichtes Hemd oder Unterhemd getragen.
Bilder von Wämsern aus dem späten Mittelalter und der Renaissance sind zahlreich zu finden, beispielsweise in den Codices Palatini germanici 466.
Diese Wams mit enger Passform ist aus Baumwolle gefertigt und hat kontrastierende Details. Die Mitte an der Vorderseite wird mit einer weinroten Schnur geschlossen. Auch an den Ärmelabschlüssen und am unteren Rand befinden sich Schnüre. Mit den Schnüren am unteren Rand können Beinlinge direkt an der Wams befestigt werden. Die Wams ist mit einem leichten, kontrastierenden Baumwollstoff gefüttert. Es handelt sich hierbei nicht um eine gepanzerte Wams.
Diese Wams kann auf historische Weise unter Rüstungen getragen werden und hat Schnürungen, um Rüstungen zu befestigen.
