Produktbeschreibung
Dieses Wikinger-Gürtelende ist im Borre-Stil (825-970) gefertigt. Es ist für einen Riemenband mit einer Breite von 3 cm geeignet und das Gürtelende selbst hat eine Größe von 6,8 x 2,6 cm. Beispiele dieses Gürtelende wurden im Schiffsgrab in Borre, Vestfold, Norwegen, gefunden. Sie sind vom exakt gleichen Typ: ein langförmiges Gürtelende gefüllt mit geometrischen Mustern und endend in einem dreieckigen Tierkopf. Die Ausführung des Tierkopfes dieser Replik ähnelt den historischen Originalen, die in Borre ausgegraben wurden. Die Tierköpfe werden en face gezeigt und erwecken den Eindruck, dass ihre Körper von oben betrachtet werden. Die Dekoration der Gürtelenden ist jedoch unterschiedlich. Die Gürtelenden des Schiffsgrabs in Borre sind mit ebenfalls geometrischen, aber mehr eckigen Mustern verziert. Die runderen Muster auf dem reproduzierten Gürtelende scheinen von Mustern im Jellinge-Stil inspiriert zu sein, die auf Steinskulpturen zu sehen sind. Wikingerkunst wurde auf verschiedenen Medien neben Metall angewendet, wie Holzschnitzerei und Skulptur wie Grabsteine. Attraktive Muster, die für einige Medien typisch waren, wurden auf andere Medien übertragen. Dies scheint auch bei diesem Gürtelende der Fall zu sein: Muster, die typisch für Grabsteine sind, wurden hier auf Metallarbeiten angewendet.
In indoeuropäischen Kulturen hatte der Wolf eine doppelte Bedeutung. Das Tier war ein gefährlicher Feind, wurde aber auch für seine Schlauheit, Stärke und Wut respektiert. Diese Beziehung führte zu Ritualen, in denen der Wolf im Mittelpunkt stand. Das Koryos-Ritual ist ein wichtiger Ausdruck dieses Wolfskultes. Daraus entwickelten sich die germanischen Ulfheðnar, Krieger, die Odin (Wodan) verehrten und als die „Wölfe Odins“ bekannt waren. In der germanischen und altnordischen Kunst symbolisierten Wölfe Loyalität, Schutz, Aggression und strategisches Verständnis.
