Produktbeschreibung
Hangerocs waren ein wichtiger Bestandteil der Kleidung der Wikinger. Solche Kleidungsstücke hatten sogenannte 'Geren' (Stoffkeile), Falten und Varianten, die vorne überlappten. Der Saum endete um die Wade. Das Kleidungsstück erfüllte zwei unterschiedliche Zwecke. Während die einfache Variante als ein Schürze zum Schutz der Kleidung getragen wurde, diente die verzierte Variante eher als Statussymbol und wurde mit Kanten, Stickereien, Ketten und Fibula's verziert. Diese Kleidungsform ist historisch durch Funde aus Haithabu und Abbildungen aus Birka belegt. Diese Hangeroc ist aus robustem Leinwand (100% Baumwolle) gefertigt und daher sehr strapazierfähig. Es hat eine lockere Passform und ist an den Seiten geschlitzt. Der Saum, die Träger und der Halsausschnitt haben kontrastierende Farben. Die Stickerei auf der Brust ist im Jelling-Stil gehalten und zeigt zwei Drachen oder Schlangenwesen. Dieses Motiv stammt aus dem 10. Jahrhundert und ist auf dem Silberbecher des dänischen Königs Gorm zu finden. Die dekorative Naht am Saum und Halsausschnitt ist mit Hexenstichen gefertigt. Dieser Stich war bereits im frühen Mittelalter bekannt und wurde besonders gern an den Rändern verwendet. Für ein historisches Wikinger-Outfit empfehlen wir ein einfaches Wikingerkleid/Unterkleid zusammen mit einem schmalen Ledergürtel, Schildkröten-Broschen oder Fibeln und einem Leder-Tasche.
Drachen waren die mythische Variante der Schlange und wurden bereits in den frühesten Mythen der modernen Menschheit aufgenommen. Mit der Ausbreitung der Menschen wanderte auch die Drachenmythologie um die ganze Welt. Bei vielen indoeuropäischen Völkern spielen Drachen eine prominente Rolle in ihren Mythologien. In der germanischen und späteren Wikinger-Mythologie werden Drachen als allesvernichtende Monster gesehen. Gleichzeitig symbolisieren sie das böse Tier, das von einem Helden besiegt werden muss. Diese beiden Archetypen – der Zerstörer und der Gegenspieler des Helden – verstärken sich gegenseitig.
