Produktbeschreibung
Dieses silberne römische Pugio wurde 2019 bei Haltern am See im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen entdeckt. Dieser Ort wird oft mit dem römischen Heerlager bei Aliso in Verbindung gebracht, das während der römischen Präsenz in Germania zur Zeit des Kaisers Augustus eine entscheidende Rolle spielte. Haltern am See liegt in der Nähe des Teutoburger Waldes, wo im Jahr 9 n. Chr. die berühmte Schlacht im Teutoburger Wald stattfand. Drei römische Legionen unter der Führung von Publius Quinctilius Varus wurden dort von germanischen Stämmen unter der Führung von Arminius vernichtet.
Das Original dieses Pugio ist reich mit Silbereinlagen verziert, was auf einen hohen Status des ursprünglichen Besitzers hinweist — vermutlich ein römischer Zenturio. Die Tatsache, dass das Waffe in einem germanischen Grab gefunden wurde, deutet stark darauf hin, dass es als Kriegstrophäe von einem germanischen Krieger mitgenommen wurde.
Dieser Fund zeigt die Konfrontation zwischen Römern und Germanen im ersten Jahrhundert nach Christus. Er illustriert auch, wie römische militärische Gegenstände in germanische Kontexte gelangten — als Beute und Statussymbol. Er repräsentiert die Heldentaten germanischer Krieger, die hauptsächlich in Kriegsbanden kämpften.
Das Pugio war ein römisches Dolch, das im Kampf als zweite Waffe neben der Gladius verwendet wurde. Darüber hinaus war es vor allem ein Gebrauchsgegenstand. Auch Politiker trugen sie als Status ihres Amtes, und mit dem Pugio wurde auch Julius Caesar ermordet. Die Pugio's hatten eine breite, blattförmige Klinge mit einer Mittelrippe. Spätere Pugio's waren schmaler und hatten eine kleinere Mittelrippe.
